Lauftreff Knickfööss Köln - Die Geschichte (Teil 28)














Fotos: Wolfgang Kahlke & Sascha Radermacher
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2008 - Viele Kilometer und Wettkämpfe

Ehe wir zum Pulheimer Staffel-Marathon kommen, erst mal eine paar allgemeine Bemerkungen zum Laufjahr 2008. Zum ersten mal in den 7 Jahren seit der Einführung des gemeinsamen Trainings-Tagebuchs für das Donnerstags-Training erreichten wir zusammen mehr als 5000 km. Insgesamt 12 Läufer waren hier aktiv, kilometermäßig waren Volker, ich und Bernd die Top-3. Mit dem Jan kam im Herbst ein neuer Ford-Kollege dazu, im Kontrast dazu musste der Pete nach dem Frühjahr seine Teilnahme berufsbedingt ruhen lassen. Fast immer wurde Donnerstags (und für den Volker und mich auch Montags) die Rheinschiene gelaufen, häufig erweitert durch Seeberg (15 km) oder Heimersdorf (18 km), um eine gewisse Grundlage für die geplanten Wettkämpfe zu legen. Hier befand sich das Jahr mit 34 Knickfööss-Wettkämpfen ebenfalls in der Spitzengruppe unserer Wettkampf-Historie. Anmerkungen zu einigen der Wettkämpfe und Impressionen hierzu folgen nun.

Schon zum sechsten mal in Folge bildete Pulheim den Saison Auftakt, wo wir uns bei schönstem Sonnenschein gut gelaunt trafen. Das gute Licht nutzten der Sascha, Jürgen und ich, um den Wettkampf fotografisch festzuhalten. Der Wolle war läuferisch auch wieder dabei, der Manni hatte alles organisiert und die Mannschaft war clever aufgestellt, trotzdem scheiterten wir denkbar knapp an der 3-Stunden-Hürde. Der Bernd legte diesmal los, und zwar mit voller Power, wie man hier beim Zielsprint sieht. Ich übernahm die ersten 5 km und übergab an der Wolle, der sowohl in der ersten Runde, als auch zum Ende noch sehr gut drauf war. Hubi übergab dann an den Peter, der auch am "Berg" gut durchzog, ehe der Jens den schnellsten der drei 5er ins Ziel lief. Man sieht dass die Mannschaft zufrieden war mit der Zeit und der Platzierung. Auch in einem neutralen Bericht über den Lauf wurden wir erwähnt.

Am 10. Februar zog es dann den Wolle und mich zum zweiten Lauf der Porzer Winterlaufserie, wo wir beide für den 15 km Lauf meldeten, der sehr zahlreich gebucht worden war, wie die Ergebnisliste zeigt. Der Wolle blieb mit 59:17 unter einer Stunde was immer noch unsere Bestzeit auf der Strecke ist. Das Profil der drei Runden kann man aus meinen Aufzeichnungen ganz ersehen. Belohnt wurde der Auftritt durch eine stimmungsvolle Urkunde. In der Folgewoche stand die Knickfööss Skitour an. Bei bestem Wetter verbrachten der Volker, Hubi, Wolle, Ralph und ich eine sehr schöne Zeit in Damüls, wo wir auch den Sascha wieder auf der Piste trafen.

Der Wolle führte direkt danach sein anspruchsvolles Frühjahrsprogramm weiter fort. Beim letzten Lauf der Winterlaufserie in Porz, erzielte er mit 1:26:17 seine zweitbeste Halb-Marathon Zeit. Schon am 15. März folgte sehr früh der erste Marathon. Er blieb bisher der einzige von uns, der in Steinfurt gestartet ist. Mit hervorragenden 3:11:25 kam er als 33. von 582 Läufern ins Ziel. Unser Ford Kollege Jan Bechtel sammelte, so wie wir 23 Jahre zuvor, erste Wettkampferfahrungen beim Halbmarathon im Königsforst (2:03:00). Der Bernd dagegen lief am 20. April in Bonn einen Halb-Marathon (1:40:07) und trat bereits eine Woche später zusammen mit Jens und Jürgen zum "Dauerlauf im Severinsviertel" an wo der Sascha wieder für tolle Streckenfotos verantwortlich zeichnete. Im strahlenden Sonnenschein liefen Bernd, Jens und Jürgen in der ersten von drei Runden dynamisch über die Rheinuferstraße vor der Kulisse des Malakoffturms am Rheinauhafen. Auch in der zweiten Runde hatte sich die Reihenfolge von Bernd, Jens und Jürgen noch nicht verändert. Erst im Ziel lag der später gestartete Jens virtuell mit (44:26) knapp vor dem Bernd in (44:37) und dem Jürgen, der (47:51) erzielte.

Wieder war für einige Knickfööss der Köln Marathon das Ziel und so starteten sie bei diversen Veranstaltungen im Frühjahr und Sommer zur Vorbereitung. Anfang Mai lief Detlef zum dritten mal in Folge die 25 km von Berlin, seine Gisela war auch dabei. Der Jan sammelte beim Refrather Kirschblütenlauf weitere Wettkampferfahrungen, diesmal über 10 km in 52:57. Am 1. Mai lief der Bernd in Duisburg seinen 5. Marathon, das für seine Hitzeläufe berühmt ist in 4:42:02. Der 10 August bot dann zwei bemerkenswerte Leistungen. Der Wolle bestätigte seine herausragende Form und erzielte in Leverkusen mit 1:25:42 seine Halb-Marathon Bestzeit. Am selben Tag demonstrierte der Volker seine besondere Stabilität in Monschau, in dem er den 60. Marathon beim 60. Versuch wieder routiniert in 4:12:39 zu Ende lief. Eine weitere persönliche Bestzeit gelang dem Peter in (1:37:14) beim Halbmarathon am Fühlinger See, wo auch wieder der Jürgen am Start war und in guten (1:43:51) einlief. Es war nun alles für den bereits 12. Ford Köln Marathon angerichtet.

Das Wetter meinte es nicht gut mit den 6 Knickfööss auf der Strecke. Zwar waren die niedrigen zweistelligen Temperaturen fast optimal, aber es regnete fast den ganzen Tag. Der Jürgen hatte sich diesmal für den Halbmarathon entschieden und erzielte bis auf wenige Sekunden die gleiche Zeit (1:43:56), wie kurz zuvor am Fühlinger See. Wolfgang Kehler erzielte mit 68 Jahren eine Zeit von 2:01:20, die in dem Alter erst noch unterboten werden muss. Der Wolle ist hier auf den Ringen zu hervorragenden 3:05:30 unterwegs. Kein Knickfööss war mit 43 Jahren bisher schneller beim Marathon. Kurze Zeit später kam dort auch der Manni am Sascha vorbei. Auf der Luxemburger Straße sieht man den erfahrenen Detlef, bei seinem 49. Marathon Auftritt und den Jan beim ersten Mal. Der Regen wurde immer stärker, was Detlef (3:57:17), Manni (3:58:40) und den Jan (4:09:44) aber nicht davon abhielt das Ziel in Köln-Deutz zu erreichen.

Am Samstag den 18. Oktober startete der Volker beim Löwenlauf in Hachenburg im Westerwald. In unsere montäglichen Jenny-Laufrunde kam wir auf diesen Marathon zu sprechen, und der Volker wählte ihn aus, da er seinem Beuteschema genau entsprach. Er wurde nicht enttäuscht von diesem kleinen, aber gut organisierten welligen Landschaftslauf mit 450 Höhenmetern und blieb dabei sogar noch 5 Sekunden unter der 4 Stunden Grenze. Am folgenden Sonntag intensivierte ich meine Marathon Vorbereitung mit einer Teilnahme beim von mir sehr gern gelaufenen Refrather Herbstlauf. Dieser Halb-Marathon, bestehend aus drei Runden im Königsforst haben mir immer gefallen, auch wenn bei der Leistung in diesem Jahr noch Luft nach oben war. Vier Wochen später trat ich mal wieder in Porz beim "Urbach" an. Mit meinen 48:01 über die 10 km lag gar ich nicht so schlecht in meiner Altersklasse. Mein eigentliches Jahres-Ziel war einer der letzten Marathons im Jahr, den ich schon immer mal laufen wollte, den Marathon bei den Bertlicher Straßenläufen. Zusammen mit Kerstin von der Jenny-Laufgruppe stand ich in Herten im Regen am Start. In der letzten von drei Runden dieses Marathons hielt ich zwar den Puls, aber leider nicht das Tempo, aber ich war trotzdem sehr froh es in 4:04:25 geschafft zu haben. In der Bertlicher Turnhalle warteten wir noch auf die Siegerehrung, wo sich die Kerstin Urkunde und Pokal für den Sieg in der Altersklasse abholte. Es war mein wahrscheinlich letzter Marathon, der mich in dem Jahr auf Platz 57.433 von 100.756 Finishern in dem Jahr katapultierte. Bei unserem letzten Trainingslauf stellte sich das Wetter passend zum Jahr ein. Wie bei vielen Marathon Wettkämpfen des Jahres standen wir mal wieder im Regen. Trotz des Wetters waren 6 unentwegte Knickfööss erschienen und wir sprachen noch mal über dies sehr kilometer- und wettkampfreiche Laufjahr. Der Wolle lief dann noch, wie schon im Vorjahr bei der TUS RRH, diesmal in 40:16 und der Pete nahm seine Tradition von Teilnahmen an den Silvesterläufen von Werl nach Soest in 1:27:27 wieder auf, kurz bevor das neue Jahr begann.



Fotostrecke der Geschichte Die 34 Wettkampfergebnisse des Jahres

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