Lauftreff Knickfööss Köln - Die Geschichte (Teil 29)












Fotos: Wolfgang Kahlke & Sascha Radermacher
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2009 - Kontinuität, Zwangspausen und Abschiede

Das letzte Jahr dieses ersten Jahrzehnts des 3. Jahrtausends war unter anderem von wieder sehr hohen Kilometerleistungen im Training geprägt, die sich zu fast 5000 km im Jahr summierten. Volker, Detlef und Hubi kamen am häufigsten und liefen die längsten Strecken. Schon beim ersten Training des Jahres auf frisch gefallenem Schnee, fanden sich 11 Knickfööss ein. Die 23 Wettkämpfe des Jahres entsprachen genau dem langfristigen Schnitt der Laufgruppe. Leider konnten sich nicht alle so beteiligen, wie sie wollten. Der Pete konnte wegen seiner beruflichen Aktivität in Mönchengladbach theoretisch und praktisch Donnerstags nicht mit uns trainieren. Zu Glück schaffte er es zu unserer letzten Einheit kurz vor Weihnachten, bei der schon einige mit den neuen geilen Vereinstrikots in der Farbe "Ultimate Green" posierten. Mich setzten in diesem Jahr eine heftige Skiverletzung und drei sonstige dringende Operationen läuferisch ziemlich außer Gefecht. Sehr wenig Trainingskilomter und kein Wettkampf war die zwangsläufige Folge. Der Jan lief leider nur noch bis zum Sommer mit uns, da er in eine Abteilung mit anderen Arbeitszeiten wechselte, wodurch die Teilnahme am Training nicht mehr möglich war. Wolfgang Kehler lief mit 69 Jahren noch einen Wettkampf und ließ die "offizielle" Laufkarriere dann ausklingen. Entsprechend der Trainingsleistungen wurden aber unabhängig davon im Jahr 2009 wieder sehr viele ordentliche Leistungen bei den Wettkämpfen erzielt.

Am Pulheimer Staffel-Marathon beteiligten wir uns das siebte mal in Folge, natürlich wieder mit einer neuen Aufstellung. Nach dem Bernd und Jürgen war der Wolle auf dem Radweg an der Venloer Straße unterwegs. Der Peter motivierte vom Rad aus: "Quäl Dich Du Sau", oder so ähnlich. Der Manni wurde ins Ziel begleitet und auch der Jens gab sein Bestes, ehe der Peter final übernahm. In der Summe mussten wir aber nach 7 Jahren auch schon dem zunehmenden Alter unseren Tribut zollen. Die Zeit von 3:08:02 brachte uns ab immer noch auf den 14. Platz von 40 Staffeln in der Gruppe. Kurze Zeit danach hatte eine 8 köpfige Reisegruppe in Gaschurn im Montafon viel Spaß beim Skifahren und der Einkehr, wie man sieht.

Der Jan startete Ende März erneut im Königsforst und verbesserte seine Bestzeit auf 1:50:06. Diese Zeit unterbot der Bernd Anfang Juni beim Karstadt-Ruhr Halbmarathon mit 1:48:35. Den bereits erwähnten letzten Wettkampf lieferte Wolfgang Kehler in Wesseling mit 57:34 über die 10km. Der Wolle hatte in Hinblick auf den Marathon in Berlin das mit Abstand umfangreichste Wettkampfprogramm der Knickfööss. Nach dem Halbmarathon von Rodenkirchen am 21. März in 1:30:14 folgte am 13. Juni unsere neue 30 km Bestzeit von 2:13:49 beim beliebten Wesseling-Bonn-Wesseling. Danach arbeitete er noch am Tempo durch zwei Zehner (Spicher Volkslauf am 27. Juni in 40:38 und GSV-Sommernachtslauf am 17. Juli in tollen 38:43). Der Volker bereitete sich, wie schon die letzten Jahre mit dem Monschau Marathon auf seinen Herbst-Marathon vor, diesmal in einer Zeit von 4:18:00.

Volker und Wolle starteten sechs Wochen später in Berlin in einem riesigen Läuferfeld. Da ich zu der Zeit auch ein paar Tage in der Stadt war, konnte ich ein paar Fotos an der Strecke schießen. Nach etwa 7 km raste der damalige herausragende Langstreckler Haile Gebrselassie, auf dem Weg zum Sieg in 2:06:08, vorbei. Das Feld der über 35.000 war sehr beeindruckend. Selbst gut hinter 30 km konnte der Wolle noch nicht richtig frei laufen, wie man hier gut sehen kann. Im Bereich wo der Volker lief, war es noch deutlich enger. Sie liefen mit 3:24:47 und 3:53:31 beide sehr ordentliche Zeiten, sahen es aber nicht so wie der Haile, dass Berlin ideal für Bestzeiten ist.

Das größte Lauf-Event für die Knickfööss und Freunde sollte auch in diesem Jahr wieder der Köln Marathon werden. Bei recht unbeständigem Wetter sah ich auf der Aachener Straße das Marathon-Feld vorbeiziehen. Nach den Lauffreunden Hans Stecher in (3:11:53), Werner Levermann in (3:31:23), Jiorjos Zaruchas in (3:36:00) waren der Manni mit (4:05:12) bei seinem 10. Marathon und der Detlef mit (4:07:00) bei seinem 50. Marathon, bestens unterwegs. Nur der Jan sollte von den Knickfööss an diesem Tag auf dem Weg zu seiner neuen Bestzeit (4:04:47) schneller sein. Der Halb-Marathon in Köln erfreute sich immer größerer Beliebtheit, wurde zudem durch eine Frmenwertung aufgepeppt. Von uns waren der Wolle (1:28:17) als zweitschnellster Ford-Mann und der Bernd (1:46:02), vermutlich für die AXA erfolgreich dabei.

Der Volker brachte es, frisch in der AK 60, noch auf beeindruckende 3 Marathons im Jahr, als er Mitte Oktober erneut in Hachenburg antrat und den schweren Landschaftslauf diesmal in 4:15:55 beendete. Die Trainingsbeteiligung blieb bis zum letzten gut gelaunten Treffen vor Weihnachten sehr gut. Der Pete ließ es sich dann auch nicht nehmen das Jahr wieder mit dem Silvesterlauf von Werl nach Soest zu beenden. Eine weitere Dekade in unserer Laufgruppe mit Höhen und Tiefen stand vor der Tür.

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Fotostrecke der Geschichte Die 23 Wettkampfergebnisse des Jahres

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