Lauftreff Knickfööss Köln - Die Geschichte (Teil 19)






Fotos: Wolfgang Kahlke & Andere
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1999 - Ruhe vor dem Sturm

Das Jahr sollte aus Sicht der Knickfööss Köln ein sehr ruhiges und unspektakuläres Jahr werden. Es wurde zwar insgesamt fleißig trainiert, aber nur 12 Wettkämpfe standen am Ende zu Buche, weniger waren es nur 1985 vor unserem Einstieg in die Marathonläufe. Trotzdem war es ein wichtiges Jahr für die "Fööss", weil sich am Horizont bereits einige entscheidende Veränderungen andeuteten, wie sich bald zeigen sollte. Beim Training am Donnerstag tauchten Detlef, Volker, Peter, Bernd und ich recht regelmäßig auf. Erfreulicher kamen immer häufiger ein paar bekannte und auch neue Gesichter hinzu. Der Hubi war wieder mal dabei, der Wolle immer häufiger und der Manfred gegen Ende des Jahres. Mit dem Manfred arbeitete ich zu der Zeit an sehr aufwendigen IT-Projekten, die auch sehr Reisetätigkeit zur Folge hatten. Wenn wir auf Reisen irgendwo übernachten mussten, so hatten wir auch immer unsere Laufschuhe dabei und nutzten diese Abends, wenn es sich einrichten ließ. Daraus entstanden einige sehr interessante Trainingsläufe an ungewöhnlichen Orten: Im Stadtwald Darmstadt, Bürgerpark Darmstadt, Berlin Tiergarten/Regierungsviertel, Stuttgart Innenstadt-Killesberg, Oakville Winterrunde (Kanada) und im Nienhauser Busch Gelsenkirchen.

Bei den Wettkämpfen zeigte sich der Detlef in diesem Jahr am aktivsten. Es tauchten allerdings keine neuen Läufe in den Statistiken auf, sondern es wurde ein Jahr der Wiederholungen. Der Detlef eröffnete den Reigen der Wettkämpfe mit einem beherzten Auftritt beim Drittel-Marathon im Neandertal und später dem Hander Volkslauf. Als Frühjahrsmarathon hatte er sich nun schon einige Jahre für Hamburg entschieden. Im Alter von 54 Jahren beendete er seinen mittlerweile 37. Marathon in sehr respektablen 3:26:05. Im Frühjahr sollte noch eine weiterer Marathon folgen. An einem für Duisburg typisch heißen Wettkampftag traten Detlef und Volker dort zum Marathon an. Wegen der hohen Temperaturen liefen sie verhalten, wie auch der Jörg mitten im Sommer bei seinem Stamm-Marathon in der Eifel, dem Monschau Marathon. Von 1990 bis 2004 trat er hier 15 Mal in ununterbrochener Folge erfolgreich an!

Zum 3. Ford Köln Marathon hatten sich diesmal 4 Knickfööss angemeldet, neben Volker, Pete und Jörg, war zum ersten Mal der Manfred bei einem Marathon am Start. Bei diesmal sehr guten Rahmen-Bedingungen zeigte sich der Volker mit 3:33:27 gut in Form, der Jörg 3:41:41 erreichte kurz vor dem Pete 3:42:22 das Ziel. Der Manfred zahlte bei seinem ersten Auftritt noch Lehrgeld (4:30:22), aber er hatte Blut geleckt und trat in der Folge noch weitere 10 Mal ohne Unterbrechung an. Es folgten im Herbst noch Wiederholungs-Marathons vom Detlef am Rursee und dem Jörg in Echternach und damit war das Knickfööss Wettkampfjahr auch beendet.

Das Training lief natürlich noch weiter bis zum Jahresende. Beim letzten Training vor Weihnachten entstand das Foto unten rechts in Peters damaligem Wohnmobil, auf dem Parkplatz P1 am Fühlinger See. Ich denke der Detlef drückte auf den Auslöser. Hier wurde bei einer Tasse Tee eine schöne Tradition geboren. Seit diesem Jahr treffen wir uns durchgängig nach dem letzten Trainingslauf des Jahres zu einem zwanglosen Zusammensein mit Weihnachtsgebäck und warmen und kalten Getränken. Der Kreis ist mittlerweile größer geworden und passt meistens nicht in ein Wohnmobil.

Ein Jahrtausendwechsel stand nun noch vor der Tür. Das Jahr-2000-Problem oder Y2K wie es bei Ford hieß, bot ausreichend Stoff für Weltuntergangs-Propheten. Wie wir nun wissen, lief eigentlich alles gut weiter. Auch die Knickfööss liefen weiter im neuen Jahrtausend, allerdings mit einer unerwarteten Dynamik in der Laufgruppe, dazu mehr im nächsten Kapitel.



Videogalerie mit Videos aus dem Jahr 1999
Fotostrecke der Geschichte
Die 12 Wettkampfergebnisse des Jahres

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