Lauftreff Knickfööss Köln - Die Geschichte (Teil 18)







Fotos: Wolfgang Kahlke & Andere
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1998 - Veränderte Prioritäten

Im Jahr 1998 sind nur 15 Teilnahmen an Wettkämpfen in der Knickfööss Datenbank verzeichnet. Die Gründe hierfür waren sehr unterschiedlicher Natur. Der Jörg zum Beispiel hatte seine ganz heiße Phase mit bis zu 7 Marathons im Jahr hinter sich und seinen Leistungsumfang mittlerweile auf 3 Marathons im Jahr eingependelt. Detlef und Volker zeigten sich als Liebhaber der ganz langen Strecken und liefen in diesem Jahr gar nichts mehr unterhalb von Marathons. Ihre Marathons waren eher Vorbereitungsläufe für die Auftritte bei Ultra-Läufen in den Alpen. Der Pete konzentrierte sich wettkampfmäßig fast ausschließlich auf Triathlons. Für ihn ist keine Laufveranstaltung für die Knickfööss ist in diesem Jahr verzeichnet. Bei mir ging es beruflich hoch her. Sehr große Projekte, in denen ich intensiv eingebunden war, kamen zur Genehmigung. Die unausweichliche Folge waren lange Arbeitstage und sehr viel Reisetätigkeit. Meinen ursprünglichen Wettkampfplan für die zweite Jahreshälfte stampfte ich dann bald ein. Unabhängig von diesen veränderten Prioritäten fand das Lauftraining am Donnerstag aber trotzdem sehr regelmäßig statt, wofür der Detlef durch seine freundlichen Nachfragen nicht unerheblich verantwortlich war.

Beim gemeinsamen Training stand in diesem Jahr meist die Fährenrunde auf dem Programm, häufig mit einem Abzweig über den "Berg" bei Chorweiler. Detlef, Volker, Peter und ich tauchten sehr regelmäßig dazu auf. Aber auch die Gisela, Bernd, Jürgen und Wolle liefen vereinzelt mit. Erichs Karfreitags-Lauf am 10. April 1998 sollte auch in diesem Jahr eine besondere Einheit sein. Detlef, Gisela, Volker, ich und weitere 184 Läufer genossen die naturbelassene Strecke durch Täler im Bergischen Land. Anfang Mai lief ich dann beim Halb-Marathon in Rosellen den ersten und kürzesten Knickfööss Wettkampf des Jahres. Bei meinem dritten auf einander folgenden Auftritt, diesmal in 1:42:45 bewegte ich mich aber wohl nicht am Limit, wie man aus dem Geschwindigkeitsverlauf erahnen kann. Aus den weiter oben erwähnten Gründen trat ich in diesem Jahr später nur noch einmal bei Wesseling-Bonn-Wesseling über 30 km in 2:30:35 an. Dagegen zeigten andere viel Fleiß bei Marathon und mehr.

Detlef und Jörg setzten im Frühjahr auf Doppelauftritte, um den Körper auf die harte Tour an die Fettverbrennung zu gewöhnen. Der Detlef legte vor, indem er am 16. Mai den sehr schweren Rennsteig Marathon mit sehr guten 3:53:29 meisterte und 8 Tage später in Duisburg in 3:25:14 finishte. Der Jörg startete ebenfalls in Duisburg und erreichte nach 3:35:15 das Ziel. So wie der Detlef, startete er 8 Tage später, allerdings bei der Nacht von Flandern, wo er den Marathon in 4:10:20 abschloss. Der Volker lief dann Mitte Juni den Marathon in Menden an der Ruhr, in für ihn eher ruhigen 3:43:35. Somit hatten die Jungs eine Grundlage für ihre Ultra Ambitionen gelegt.

Der Volker hatte sich für den Swiss Alpine Marathon, in mittlerweile noch mal verlängerter Ausführung, entschieden. Die Streckenlänge war nun auf 78 km angewachsen, mit einer langen Passage in großer Höhe, die es vorher so nicht gab. Wie immer bewältigte er die Strecke professionell, diesmal in 9:27:30. Der Detlef startete Mitte Juli wiederholt in Schmallenberg und vier Wochen später mit dem Jörg beim Monschau Marathon, wo der Detlef mit seinen 3:57:14, fast in Sichtweite vom Jörg (3:58:38) das Ziel erreichte. Der Jungfrau Marathon ab Interlaken sollte Detlefs Hauptwettkampf des Jahres werden. Er berichtete von einem langen Anlauf, der in einem sehr steilen und langen Anstieg fast ohne Überholmöglichkeiten endete. Die erreichte Zeit von 4:56:35 ist mit anderen Marathons in keiner Weise vergleichbar.

Was nun noch folgte war der zweite Auftritt von Knickfööss Läufern beim heimischen Köln Marathon. Volker (3:26:52) und Jörg (3:31:22) profitierten beim Lauf im Kölner Regen von den vorhergehenden Wettkämpfen des Jahres. Der urkölsche Jürgen trat auch das zweite Mal an und verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um 12 Sekunden auf 3:50:29. Im letzten Quartal des Jahres sollten keine weiteren Wettkämpfe folgen und auch noch das folgende Jahr sollte sich wettkampfmäßig als recht ruhig erweisen.

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Fotostrecke der Geschichte Die 15 Wettkampfergebnisse des Jahres

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