Lauftreff Knickfööss Köln - Die Geschichte (Teil 13)








Fotos: Wolfgang Kahlke & Andere
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1993 - Wiederholungen und Premieren

Im Jahr 1993 stand für uns im Fokus, die Ausdauerleistung zu verbessern. Nicht jeder Wettkampf hatte in der Vergangenheit funktioniert, es gab auch schon mal Rückschritte bei den erreichten Zeiten. Unsere Analyse ergab das Verbesserungen der Ausdauer und Tempohärte notwendig waren, wenn wir weiter unsere Ziele erreichen wollten. Beim wöchentlichen Knickfööss Training waren Detlef, Volker, Pete und ich ziemlich regelmäßig dabei, häufig auch der "Flipper". Dabei liefen wir mindestens 15 km, ab Mitte des Jahres auch schon mal mehr. Jeder von uns hat natürlich noch sein eigenes Spezialtraining absolviert, der Detlef im sehr hügeligen Umfeld des Dhünntalsperre, Volker besuchte wie immer auch intensiv sein Fitness-Studio, der Pete arbeitete mit den Dormagenern beim Bahntraining am Tempo. Ich konnte viele knackige Laufeinheiten mit Endsteigerungen bei der Buchenhöhe laufen und lernte viel vom leider schon verstorbenen Kurt Wolsiffer auf langen Landschaftsläufen in der Ville und Tempoläufen an der Erft. Beim Zonser Staffel-Marathon im Februar trat der Pete mit den Dormagenern an (s. links) und ich mit einer Staffel der Buchenhöhe. Das war eine guter Aufgalopp für das kommende Laufjahr.

Die Staffel um Pulheim lief ich diesmal mit der Büchenhöhe und neuer persönlicher Bestzeit auf der letzten Etappe. Im März fand der lokale 10 km Lauf in Horrem statt, wo es für mich mit 40:19 mal wieder knapp über den 40 Minuten endete, Detlefs heißen Atem spürte ich im Nacken. Auch beim Straberger Halb-Marathon blieb ich mit 1:30:19 knapp über einer magischen Grenze. Der Detlef startete im Frühjahr das erste Mal im Neandertal und später beim Solinger Volkslauf. Sein Höhepunkt im Frühjahr war sicher die erste Teilnahme am Hamburger Marathon, wo er gleich mit 48 Jahren seine ewige Bestzeit von 3:13:54 lief!.

Das Hauptziel der Saison war für Detlef und Volker der Swiss Alpine Marathon in Davos. Wir anderen unterstützten natürlich kräftig bei der Vorbereitung. Ab Juni wurden Donnerstags mindestens 20 km gelaufen. Detlefs Vorbereitung gipfelte im Schmallenberger Ultra-Marathon drei Wochen vor Davos. Am selben Wochenende liefen Volker und ich im Stadtwald beim privat organisierten Bushido-3-Stunden-Lauf mit. Eine tolle Veranstaltung bei bestem Wetter auf der 3 km Runde des DKV-Knubbellauf. Wir hielten uns zwei Stunden zurück und liefen genau 12 km in der Stunde. In der letzten Stunde wurde es dann schneller. Ich kam auf 37,2 km und der Volker erzielte bei der Jagd auf den Lothar nach ein paar Meter mehr. Wir denken beide gerne an diesen Lauf zurück (s. oben links).

Wie man auf dem Foto links sehen kann, war das Wetter in Davos nicht toll, aber Detlef und Volker liefen zusammen vom Start bis zum Ziel, das sie nach 78 Kilometern, 2400 Höhenmetern und 9:03:25 erreichten. Damit war das Wettkampfjahr natürlich noch nicht beendet. Ich testete meine Ausdauer beim Monschau Marathon, gemeinsam mit ein paar älteren Kämpen von der Buchenhöhe (Kurt, Jochen und ich) bei hochsommerlichen Bedingungen. Beim Halb-Marathon um die Sengbach-Talsperre feilte ich noch etwas an der Tempohärte, um für die Ford-Marathon Meisterschaften an der Saarschleife gerüstet zu sein. Alle Knickfööss waren vor Ort und hängten sich, in den vom Erich wieder hervorragend organisierten Lauf, hinein. Links sieht man Impressionen an einer Verpflegungsstelle. Wir duellierten uns in den Saar Auen nach allen Regeln der Kunst. Für mich reichte es mit 3:28:54 mal wieder für eine Zeit unter den magischen 3:30:00.

Fünf Wochen nach Merzig zog es den Volker und mich zur nächsten Marathon Premiere nach Luxemburg. In Echternach an der Sauer fand damals ein Marathon statt, der zu Recht einen sehr guten Ruf hatte. Der Volker lief noch mal hervorragende 3:23:43. Bei mir war der Akku offensichtlich nicht mehr ganz voll, mit 3:34:56 hatte ich den dritten Marathon des Jahres absolviert. Die Ausdauer war nicht optimal, aber Tempo war noch da, so das es bei Schloss Röttgen noch mal für 40 Minuten blank reichte. Er ereignisreiches Wettkampfjahr war beendet. Das nächste Jahr sollte dann für die meisten von uns merklich ruhiger werden.



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