Fotos: Wolfgang Kahlke & Andere
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1992 - Doppelmitgliedschaften sind erlaubt
An dieser Stelle sollte mal erwähnt werden, dass die läuferische Betätigung nur bei den Knickfööss natürlich nicht ausreichend war. Detlef, Volker, Pete und ich trafen sich zwar sehr mittlerweile sehr regelmäßig donnerstags zur Fährenrunde, im Jahr 1992 sehr häufig begleitet vom Günter (Flipper). Aber zusätzlich waren wir alle noch auf heimischem Gelände in mindestens einem weiteren Sportverein aktiv. Detlef und Gisela zeigten auch als Funktionsträger beim LT Schöllerhof im Bergischen Land zusätzlichen Einsatz. Der Volker und Pete hatten sich der Triathlon Abteilung der SG Bayer EC Worringen angeschlossen, um zusätzlich zur Lauferei, unter professioneller Anleitung, in den Triathlon Sport einzusteigen. Nach meinem Umzug nach Kerpen war ich sofort der Leichtathletik Abteilung der SC Buchenhöhe-Horrem beigetreten, die eine sehr leistungsorientierte Läufergruppe bot. Die daraus resultierenden zusätzlichen Trainingseinheiten und Einflüsse waren durchaus hilfreich für unsere weitere sportliche Entwicklung. Wir lernten andere Methoden und auch weitere Laufkollegen kennen, die dann auch zum Teil bei den Knickfööss landeten (z.B. Bernd Hohn). Das führte auch dazu dass wir nicht mehr nur unter Knickfööss starteten, sondern häufig für den Heimverein oder sogar im Team bei Vereinskollegen.
Ein typisches Beispiel für den letzten Fall ist der Staffellauf in Pulheim 1992. In diesem Jahr brachten wir keine Knickfööss Staffel zusammen, so startete ich in der dritten Staffel der Worringer (W. Levermann, W. Kahlke, S. Kleinsorge u. J. Conrad). Detlef und Volker waren in der zweiten Staffel mit der Besetzung (B. Hohn, D. Kleuver, V. Berg u. I. Berg) am Start. Der Pete startete im Topteam (T. Decker, P. Philipp, H. Wirtz u. J. Kühn) des Vereins. Eine Basis war gelegt für ein intensives Wettkampfjahr.
Der Volker und ich hatten uns auf einen Wettkampfplan für das Frühjahr geeinigt. Ende März mit ca. 600 Jahreskilometern in den Beinen, stand der Start beim Königsforst Marathon an. Es war noch recht kalt und nur 12 Ford-Läufer hatten sich zur deutschen Ford Marathon Meisterschaft angemeldet. Volker und ich kamen gemeinsam und zeitgleich ins Ziel, wie man links oben sieht. Dies war auch so geplant, da wir uns vorgenommen hatten sehr verhalten einen Trainingsmarathon zu laufen. Mit 3:31:19 reichte das zum 8. und 9. Platz, eingerahmt von Ralph Cramer vor, und Lothar Deiters hinter uns. Bereits zwei Wochen später standen der Volker , Flipper und ich in Hannover an der Startlinie des Marathons. Entgegen aller Warnungen war die Erholungszeit nicht zu knapp. Wir erwischten einen guten Tag und ordentliche Bedingungen. Mit den Zeiten von 3:21:42 (Volker) und meinen 3:22:47, waren wir recht zufrieden. Bis zum nächsten Marathon sollte die Erholungsphase dann etwas länger werden.
Zwei Wochen vor dem Bonn-Marathon traten Detlef und Pete beim Hander Volkslauf an, um noch mal Tempo zu bolzen. Die lokalen Größen Helmut Urbach und Lothar Deiters waren natürlich auch dabei. An einem, wie immer bei diesem Lauf, sehr schwülen Juniabend, trafen sich vier Knickfööss (Volker, Jörg, Detlef und ich), um beim Bonn-Marathon anzutreten. Wie man auf dem Foto links sieht waren auch Irmgard und Hermann Levermann am Start sowie Lothar Deiters. Der Detlef kannte den Lauf schon vom Vorjahr und war sehr gut vorbereitet. Seine 3:27:48 bei weit über 20°C und sehr hoher Luftfeuchtigkeit verdienen besonderen Respekt. Volker und ich waren auf der ersten von zwei Runden gemeinsam unterwegs. An die zweite Runde habe ich zum Glück nur wenige Erinnerungen, irgendwann im Schutz der Dunkelheit tauchte der historische Marktplatz auf und es war vollbracht. Meine 3:38:32 enthielten doch einige unfreiwillige Wandereinlagen, bei denen ich mich mit dem Lothar duellierte. Der Jörg absolvierte als Zugläufer für die Irmgard seinen fünften Marathon im Jahr und sollte am Jahresende auf beindruckende sieben Marathon (Steinfurt, Rotterdam, Hamburg, Mönchengladbach, Bonn, Monschau und Frankfurt) zurückblicken können.
Die Frühjahrssaison war damit absolviert. Detlef und Pete schlugen Mitte Juli ein neues Kapitel seiner Laufhistorie auf, und trat in Schmallenberg an, beim dortigen Ultra-Marathon über 44,5 km und viele Höhenmeter. Links sieht man die Knickfööss mit Erich Tomzig vor dem Start mit zweistelligen Startnummern. Gleich der erste von 8 Auftritten sollte seine dortige Bestzeit bringen. Da der Detlef viel im hügeligen Bergischen Land trainiert, waren die Starts beim Monschau Marathon und beim Halbmarathon um die heimische Sengbachtalsperre nur logisch. Mit gefiel die sehr anspruchsvolle, landschaftlich schöne und völlig verkehrsfreie Runde um den Stausee bei meinem ersten Start dort auch gleich sehr gut. Bei meinem 9. Nürburgringlauf im Herbst konnte ich, mit 1:57:16 im Ziel, davon zehren. Detlef und Pete erkundeten im Herbst den Klassiker Bräunlingen im Schwarzwald, während es den Volker nach Duisburg und Echternach zog.
Um die vielen Marathons herum, welche die Knickfööss in 1992 absolvierten, sollen auch weitere Läufe auf kürzeren Strecken nicht unerwähnt bleiben. Pete und ich traten noch mal beim stimmungsvollen Nachtlauf in Zons über die ungewöhnlichen 7 Meilen an. Eine passend in schwarz gestaltete Urkunde war der Lohn. Detlef lief im nicht ganz einfachen Refrather Herbstlauf wieder eine tolle Zeit in der M45. Wie so häufig bildete "Schloss Röttgen" den Abschluss des Wettkampfjahres. Von unseren Lauffreunden war hier auch der Wolfgang Krechel über 5 km mit einer "16er" Zeit unterwegs, sowie der Jochen über 10 km mit einer "38er" Zeit, bei mir reichte es diesmal nur zu 41:44.
Wir konnten auf ein gutes Jahr mit 19 Knickfööss-Marathons und vielen weiteren Wettkämpfen zurückblicken, einige Premieren wurden absolviert und viele gemeinsame Trainingskilometer abgespult. Die so aufgebaute Ausdauer sollte auch im nächsten Jahr wieder frei gesetzt werden.
Videogalerie mit Videos aus dem Jahr 1992
Fotostrecke der Geschichte
Die 37 Wettkampfergebnisse des Jahres
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