Lauftreff Knickfööss Köln - Die Geschichte (Teil 11)






Fotos: Wolfgang Kahlke
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1991 - Irgendwann musst Du nach Biel!

Nach dem sehr intensiven Jahr 1990 folgte ein ruhigeres Jahr, in Hinsicht auf die Anzahl der Wettbewerbe, bei denen wir antraten. Die Prioritäten lagen unterschiedlich in der Laufgruppe. Die einen zog es zu noch längeren Strecken, bei anderen waren familiäre und berufliche Herausforderungen zu meistern. Trotzdem war es eine bemerkenswertes Laufjahr. Detlef, Volker, Pete und ich zeigten sich donnerstags ziemlich regelmäßig auf der Fährenrunde. Als Gastläufer konnte auch schon mal der Wolfgang Krechel oder "Flipper" dabei sein. Längere Trainingsstrecken standen donnerstags allerdings fast nie auf dem Programm.

Die Besonderheit dieses Jahres sollte die Teilnahme vom Volker und Pete beim 100 km Lauf in Biel werden. Zu der Zeit hatten wir alle schon das Buch des Ultraläufers Werner Sonntag gelesen, "Irgendwann musst Du nach Biel". Der Titel sollte nun in die Tat umgesetzt werden. Ein umfangreiches Ausdauer-Training stand auf dem Programm, durchsetzt von Temporeizen. Der Königsforst-Marathon (3:32:03) war für den Volker der übliche Wettkampf-Auftakt. Knickfööss und Freunde zeigten sich dann Ende April bei der Staffelveranstaltung in Zons, wie die Videos vom Jörg, Flipper, Volker und Pit dokumentieren. Volker und Pit starteten kurz danach beim PSV-Marathon (3:24:14) im Stadtwald. Der Pit brachte sich im Frühjahr in eine gute Form und setzte eine Woche vor Biel, mit 18:46 über die 5 km in Porz einen Reiz, dies ist immer noch die schnellste Knickfööss Zeit auf dieser Strecke. Am 7. Juni 1991 war es dann so weit, die beiden stießen läuferisch in neue Dimensionen vor. Man sollte an dieser Stelle erwähnen, dass es sich um einen Nachtlauf auf teilweise schwierigem Gelände handelt. Noch heute reden die beiden mit großem Respekt von dieser (Nahtod)-Erfahrung.

Da der Jörg beruflich bedingt am Donnerstag nie dabei sein konnte, liefen wir schon mal Samstags oder Sonntags längere Einheiten zusammen, als Vorbereitung auf die Marathonauftritte des Jahres. Der Jörg sammelte fleißig weiter und erreichte bei 5 Marathons (Rotterdam, Hamburg, Duisburg, Monschau und Bonn) in Zeiten zwischen 2:56:06 (persönliche Bestzeit) und 3:33:37 das Ziel. Der Detlef erreichte bei den 4 Marathons in Bonn, Hamburg, Bremen und Duisburg tolle Zeiten zwischen 3:17:01 und 3:35:40.

So bleiben noch die "kürzeren" Strecken zu erwähnen. Der Detlef entdeckte den Hander Volkslauf, den Poller Sommerlauf über die ungewöhnlichen 10 Meilen, den Lauf um die Sengbachtalsperre und gönnte sich dort einen schnellen Halbmarathon (1:34:16), sowie einen schnellen Zehner beim Post-Sport-Verein-Köln (0:40:50). Meine Planung war auf einen Marathon im Herbst ausgerichtet. Dazu sollte der schöne Halb-Marathon in Straberg und der Zehner des Polizei-Sport-Verein-Köln dienen. Bei mir fand dann bedingt durch Hauskauf und den Umzug von Köln nach Kerpen das Training im Herbst nur auf Sparflamme statt und der Marathon musste gestrichen werden. Beim Nürburgring war ich trotzdem am Start, das achte Mal in Folge. Mangels Training musste ich ab der "Hohen Acht" sehr lange Wanderpassagen einflechten, ein unangenehmes und lehrreiches Erlebnis und die mit Abstand langsamste Knickfööss Zeit, waren das Resultat. So ging dieses seltsame Jahr zu Ende, das nächste sollte uns allen neue Herausforderungen bringen.



Videogalerie mit Videos aus dem Jahr 1991
Fotostrecke der Geschichte
Die 24 Wettkampfergebnisse des Jahres

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