Fotos: Wolfgang Kahlke
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1985 - Die Zeiten werden schneller
Aus heutiger Sicht würde ich 1985 als ein Übergangsjahr bezeichnen. Im privaten Bereich erforderten bei uns allen Themen, wie Heirat, Familiengründung, Umzüge intensiven zeitlichen Einsatz. Aber es wurde trotzdem zur Gewohnheit doch noch oder gerade deshalb, etwas Zeit zum Laufen abzuzweigen. Bei mir zum Beispiel gesellte sich gleichzeitig mit dem Umzug von Dormagen nach Köln der erste Sohn zur Familie. Im sportlichen Bereich traf ich darauf hin die Entscheidung, von nun an auf Amateurfussball und Squash zu verzichten und mich sportlich rein auf das Laufen zu konzentrieren, da der Zeitaufwand hier am niedrigsten war und auch nicht zwingend Laufpartner erforderlich sind. Bei den anderen Knickfööss gab es zu der Zeit offensichtlich ähnliche Überlegungen. Regelmäßiges gemeinsames Training fand in dem Jahr noch nicht statt, jeder machte sein Ding und man traf sich gelegentlich bei Wettkämpfen, um dort Erfahrungen und Urkunden zu sammeln.
Läuferisch sollte es nun weitergehen, und der nächste folgerichtige Schritt war möglichst regelmäßiges Training und die Bestätigung der bisherigen Wettkampf-Erfahrungen. Nachdem im ersten Jahr die Leistungsstreuung zwischen uns noch recht groß war, wurden wir nun schneller und rückten von den erzielten Zeiten näher zusammen. Eine weitere prägende Premiere war die erste Halbmarathon-Teilnahme am 24. März 1985 bei der 12. Austragung des Königsforst Halbmarathons. Der Lauf war zu der damaligen Zeit schon ein lokaler Klassiker. Die Streckenführung ist anspruchsvoll, mit einer knackigen Steigung gleich nach dem Start und einigen psychologisch schwierigen langen Geraden. Über 1000 Halbmarathonläufer kamen ins Ziel, außer uns auch ein paar Bekannte von Ford uns dem Freundeskreis, wie Heinz Hürth, Karl-Heinz Geus, Ralf Baars und Irmgard Berg. Wir vier Knickfööss waren am Anschlag unterwegs und setzten unsere ersten Halbmarathon-Marken:
Wolfgang-01:41:33
Detlef-1:44:06
Volker-01:47:26
Peter-01:49:51
Der Detlef trat als einziger von uns wieder beim Brückenlauf an. Im Kölner Regen verbesserte er sich bei seinem dritten Auftritt zeitlich weiter auf 1:10:00. Die Knickfööss fühlten sich bereit für eine erneute Teilnahme am Nürburgringlauf im Herbst. Erfreulicherweise schafften wir es diesmal auch alle vier an den Start. Wir traten als Mannschaft an, wie die Urkunde beweist. Volker und ich, die zum zweiten Mal dabei waren, hatten sich zeitlich schon deutlich verbessert. So langsam baute sich unsere Ausdauererfahrung auf, bekanntlich dauert das einige Jahre, bis man sein Optimum erreichen kann. Dazu komme ich jetzt gleich im nächsten Abschnitt, wenn es um die ersten Marathon Premieren geht.
Wolfgang-01:57:59
Detlef-02:00:10
Volker-02:02:01
Peter-02:09:31
Fotostrecke der Geschichte
Die 9 Wettkampfergebnisse des Jahres
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