Lauftreff Knickfööss Köln - Die Geschichte (Teil 32)














Fotos: Wolfgang Kahlke
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2012 - Neue Strecken, Mitläufer und Ambitionen

Trainiert haben wir dann Donnerstags auch wirklich sehr ordentlich. Am Ende des Jahres waren wir zusammen 4823 km gelaufen und erzielten damit das fünft höchste Ergebnis innerhalb der ersten 18 Jahre unseres gemeinsamen Trainingstagebuchs. In den Bereich sind wir bis heute nicht mehr gekommen. Im Durchschnitt erschienen mehr als 7 Läufer und es wurden Strecken von 12 bis 18 km gelaufen. Der Pete konnten wieder recht regelmäßig antreten und mit dem Dietrich Bauer hatte sich uns ein junger viel versprechender Nachwuchsläufer angeschlossen, der toll in die Gruppe passte. Das nährte Hoffnungen auf eine gute Wettkampfsaison und die Vorfreude auf die EM in Polen und der Ukraine sorgte für reichlich Gesprächsstoff.

Natürlich traten wir wieder in Pulheim, in unseren schönen grünen Trikots, an. In der Aufstellung fanden sich diesmal mit Heribert und Urban zwei befreundete Läufer, die uns über kurzfristige Ausfälle hinweghalfen und ihre Sache ganz toll machten. Trotz des üblichen Gewühls im Pulheimer Gymnasium trafen wir uns rechtzeitig, um die Startnummern zu verteilen. Der Peter startete in die Staffel bei guten Bedingungen aber sehr kalten Temperaturen. Er war gut in Form und setzte uns mit einer Knickfööss Streckenbestzeit unter Leistungsdruck. Ich war dann auch froh die ersten 5 km gut unter 25 Minuten zu laufen, getrieben von einem Rettungswagen. Der Wolle war wieder in der Form für schnelle 10 km und übergab an den Heribert, der beim ersten Auftritt mit uns gleich gut harmonierte. Darauf folgte der Urban, der nach seiner ersten Runde noch sehr gut aussah und an diesem Tag im Ziel sogar noch schneller als der Wolle war. An diesem Sonntag passte alles, der Jens lief als Schlussläufer seine schnellsten Pulheimer 5 km ins Ziel, zu unserer ewigen Bestzeit von 2:58:44. Links sieht man die stolze Staffel im milden Sonnenschein. Auch ein zeitgenössischer Bericht auf unserer Homepage befasst sich mit dem Lauf.

Gemäß dem kölschen Motto, "Wir sind zwar nicht die Schnellsten aber dafür die Lustigsten", entwickelten sich immer mehr Aktivitäten neben dem Laufen. So wurden auf der einen Seite weitere gemeinsame sportliche Aktivitäten gepflegt und auch "Social Events" nicht vergessen. An der Skitour, die traditionell eine gute Mischung aus beiden Aspekten ist, nahmen diesmal Volker, Wolle, Peter und ich Ende Januar teil. Auf Volkers Empfehlung besuchten wir das Zillertal, wohnten in Stumm und stiegen in Kaltenbach ins sehr schöne Skigebiet ein. Wir verbrachte vier entspannte Tage, auch wenn das Wetter etwas wechselhaft war. Im Mai reaktivierten der Volker und ich dann ein neues Kapitel der Knickfööss Aktivitäten. Wir waren ja immer schon mal zusammen Rennrad gefahren, doch nun nutzten wir einen Brückentag um einige Tage mit dem Rennrad im Schwarzwald zu verbringen. Am ersten Tag fuhren wir uns am Feldberg ein, wo noch Schnee abseits der Straße lag. An den zwei folgenden Tagen gingen wir, von unserem schönen Wohnort Kirchzarten aus, den Kandel und den Schauinsland an. Beide Berge boten uns einen ununterbrochenen Anstieg von jeweils 1000 Höhenmetern, wobei der Kandel noch ein wenig knackiger war als der Schauinsland. Im nächsten Jahr folgt dann mehr zu dem Thema Mehrtagestouren mit dem Rad. Mitte August lud der Bernd uns in den sehr geräumigen Garten seiner neuen Unterkunft in Köln-Seeberg ein. Der große Schwimmteich wurde begeistert genutzt. Vor dem Haus und hinter dem Teich war reichlich Platz zum Essen, Trinken und Quatschen. Um den Teich herum herrschte eine gelöste Samstag-Abend-Stimmung bis in die Nacht hinein. Eine tolle Idee vom Bernd. Beim Thema Feiern darf natürlich auch unsere Adventfeier vom 20.12.2012 nicht unerwähnt bleiben. Wie üblich regnete es, als wir uns zu neunt unter den Heckklappen unserer Kombis trafen. Das Buffet war eröffnet und im Hintergrund erkennt man mein Abschiedsgeschenk von der Ford-Produktentwicklung. Zum Jahresende ging ich in den Vorruhestand und reihte mich bei den drei anderen Ruheständlern ein. Dieser Kern hatte 1986 die Marathonphase in unserem Team eröffnet. Nur 26 Jahre später waren wir nun alle vier im Ruhestand oder Vorruhestand, natürlich nicht läuferisch!

Auch wenn wir viel zusammen trainiert hatten, so gestaltete sich die Wettkampf Ausbeute eher durchschnittlich. Hier nun noch einige Anmerkungen zu unseren 19 Auftritten im Jahr nach dem Pulheimer Staffel-Marathon. Wie die Überschrift schon andeutet, es tauchten ein paar neue Strecken in unseren Statistiken auf. Schon Mitte März startete ich in Lechenich beim Donatuslauf über 10 km. Es handelt sich um einen Landschaftslauf über Wirtschaftswege durch die Wälder der Ville, durchaus etwas wellig. Auf dem Weg ins Ziel in mageren 51:54 musste ich ganz schön beißen, lag in meiner Altersklasse aber immerhin ziemlich in der Mitte. Vier Wochen später war ich mal wieder im heimischen Kerpen am Start. Bessere Form und Streckenkenntnis half mir zu 50:55. Auch der Heribert und einige andere Lauffreunde kamen ins Ziel und in die Wertung der AK M55. Jens (42:43) und Bernd (47:20) testeten Mitte März die kleine Laufveranstaltung am Zieselsmaar und waren voller Lobes über die familiäre Atmosphäre. Ende April traten die beiden wieder an, diesmal bei einem unserer Klassiker, dem "Dauerlauf im Severinsviertel". Sowohl Jens (44:16) als auch Bernd (47:51) liefen etwas langsamer als zuvor. Der Wolle beendete Anfang Juni die Frühjahrsaison mit sehr starken 40:57 beim 24. Oswald-Hirschfeld-Erinnerungslauf, womit unsere Frühjahrssaison beendet war.

Anfang August beim Stundenlauf der TFG-Nippes unterstützen der Peter, Volker und ich den Werner bei der Bildung einer Ford-Mannschaft, die natürlich wieder den Pokal für die meisten Kilometer abräumte. Auf der nagelneuen Tartanbahn war es eine Freude zu laufen, mit folgenden Leistungen: Peter 12.4 km, Volker 12 km und ich 11.5 km. Auch beim Lauf der LLG-Nordpark Ende September, zeigten wir mit dem Jens über 5 km und dem Bernd über den Halbmarathon Präsenz. Beim 16. Köln Marathon, Mitte Oktober, traten der Bernd (1:46:08) und, zum ersten und einzigen mal für uns, der Dietrich (1:36:32) auf der Halbmarathon-Strecke an. Schade das der Dietrich nicht länger bei uns bleiben konnte. Aus beruflichen Gründen zog es ihn im Folgejahr in den Süden Deutschlands. In der folgenden Woche am Samstag lief der Pete das erste mal beim sehr schweren Landschaftslauf Rothaarsteig im Sauerland mit. Auf den Lauf gehe ich in den Folgejahren noch etwas genauer ein. Sonntags ging ich dann beim 26. Kottenforst-Ville-Waldlauf in Weilerswist auf die Strecke. Es war einer dieser kleinen familiären Dorfläufe, die ja viele von uns so mögen. Am 28. Oktober ging der Bernd zum sechsten mal bei einem Marathon an den Start. In Frankfurt erzielte er nach guter Vorbereitung im Laufe des Jahres, mit 3:54:40 seine Bestzeit! Mitte November herrschte in Porz mal wieder bestes Herbstwetter, wo ich relativ frisch in der AK55 einen Halbmarathon anging. Es lief ganz ordentlich und meine 1:50:51 im Ziel sind erstaunlicherweise immer noch Bestzeit in der Altersklasse.

An Silvester setzte der Pete seine Reihe von Auftritten bei den 15 km von Werl nach Soest mit sehr ordentlichen 1:22:54 fort. Detlef und Bernd hatten mich bequatscht mal in Köln-Dünnwald beim Stundenlauf teilzunehmen. Bei diesem schönen Freundschaftslauf war von Nordic Walking bis zum Rasen alles erlaubt. Familie Hohn war gemeinsam unterwegs. Die Ergebnisliste ist eigentlich Makulatur aber zeigt den einzigen Auftritt vom Detlef in diesem Jahr, der unter Verletzungsproblemen litt.



Fotostrecke der Geschichte Die 23 Wettkampfergebnisse des Jahres

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