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Wettkampf-Berichte:
1. Rhein-Ahr-Marsch 07/08 Juli 2017
Manchmal wird man von einer Nachricht völlig überrascht! So ging es mir am letzten Sonntag, als mir der Hubi eine WhatsApp-Nachricht schickte mit der Information, dass er gerade mit seiner Frau Angela den 100 km Marsch in Rheinbach erfolgreich beendet hätte. Damit hatte ich beim besten Willen nicht gerechnet, den ich kannte zu dem Zeitpunkt weder die Veranstaltung noch war mir bewusst, was der Hubi im Stillen geplant hatte. Hier nun ein paar weitere Informationen zu dem erfolgreichen Coup, aus dem heutigen Telefonat mit Angela und Hubi:
Nachdem sich eine befreundetes Ehepaar angemeldet hatte, reifte bei den beiden frischen Vorruheständlern die Gewissheit, sich auch in dieses Abenteuer zu stürzen. Angela und Hubi gingen ins Training und bereiteten sich einige Monate gezielt auf diese große Herausforderung vor, so wie sich das für einen echten Knickfööss gehört. Nun wird im Nachhinein auch klar, dass der Hubi ab diesem Zeitpunkt, fast alle Strecken im Nahbereich um das heimische Geyen herum, fast nur noch zu Fuß erledigte (was er beim Laufen Donnerstags mal versehentlich erwähnte). Die regelmäßigen gemeinsamen Wanderungen wurden immer länger und in der Endphase der Vorbereitung erfolgte die Feinabstimmung mit einer mehrtägigen Hüttentour im Berchtesgadener Land, einer 42km Wanderung am Lago Maggiore und einer 48km Wanderung von Geyen nach Köln auf die Schäl Sick und zurück. Die letzten zwei Wochen vor dem Marsch ließen Angela und Hubi es sehr ruhig angehen, um die Kräfte zu sammeln. Offensichtlich hatten sich die beiden gut vorbereitet, denn den 100km Marsch haben sie dann sehr routiniert absolviert.
Der Start erfolgte am Freitag Abend um 20:00, also eine Wanderung in die Nacht hinein. Gemeinsam mit dem befreundeten Ehepaar ging es erst mal in Richtung Bonn, wo unsere Marschierer das Ende des Nachtlebens beobachten konnten. Etwa alle 10 km waren sehr gut sortierte Verpflegungsstellen aufgebaut. In der Nacht folgte als nächstes die flache Strecke im Rheintal bis Remagen. Hier trennten sich dann letztendlich die zwei Ehepaare, da Angela und Hubi wohl einfach schneller unterwegs waren und kürzere Pausen benötigten. Während der nun folgenden Strecke durch das Ahrtal wurde es langsam wieder hell und die Konzentration richtete sich auf den gefürchteten "Schlussanstieg" bei Mayschoss. Hier zahlte sich nun die gute Vorbereitung in den Bergen aus. Beiden viel der schattige Anstieg recht leicht und danach war das Ziel auch fast in Reichweite. Die letzten leicht abfallenden 20km wurden routiniert absolviert, ohne das andere Marschierer zu sehen gewesen wären, da sich das Feld zu diesem späten Zeitpunkt schon sehr weit auseinander gezogen hatte. Im Ziel (s. links) wurden unsere zwei Marschierer freundlich begrüßt und zum guten Ergebnis beglückwünscht.
100 km und 1000 Höhenmeter wurden von beiden gemeinsam in Brutto 19:06:40 absolviert, Netto 16:45:00. Diese tolle Leistung führte die Angela auf den 15. Platz von 103 gestarteten Frauen, in ihrer Alterklasse war sie die schnellste von 5 Frauen. Der Hubi kam als 53. von 266 gestarteten Männern ins Ziel. Unseren zwei neuen Knickfööss-Ultras hat es wohl gut gefallen, denn die Planung für das nächste Jahr steht schon. Prima, weiter so!
Urkunde Angela
Urkunde Hubi
Diagramm Strecke / Höhe
Seite der Veranstaltung
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